Zeitgenössische Musik befindet sich im ständigen Wandel und unsere Förderprogramme reagieren entsprechend auf neue künstlerische Entwicklungen und den aktuellen Förderbedarf. So gab es in der Vergangenheit folgende Schwerpunkt- und Sonderprojekte:
Innovative Konzertformate, experimentelle Projekte oder Konzertreihen mit zeitgenössischer Musik wurden von 2003 bis 2017 finanziell durch das Förderprogramm Konzert des Deutschen Musikrates unterstützt. Bundesweit wurden Projekte gefördert, die dem Publikum zeitgenössische Musik sowie Impulse und Ideen des Komponierens der Gegenwart näher brachten.
Zu den vergangenen Förderungen von Konzert des Deutschen Musikrates
Die Konzertreihe "Klingt gut." widmete sich der Vermittlung neuer Musik an ein breites Publikum. Ein bekannter Moderator und ein Ensemble für zeitgenössische Musik präsentierten dazu ein speziell entwickeltes Konzertprogramm, das sich mit einer Ausstellung oder einem aktuellen Thema auseinandersetzte. Gemeinsam mit der Bundeskunsthalle in Bonn wurde von 2006-2018 jährlich ein Konzert der Reihe veranstaltet.
Von 2001-2017 präsentierte der Deutsche Musikrat bei europäischen Festivals ein deutsches Ensemble für zeitgenössische Musik vor internationalem Publikum. Deutsche Interpret*innen sowie herausragende Kompositionen erhielten somit eine Plattform auf den renommiertesten Festivals für neue Musik in Europa. Der Ursprung der Förderung lag in einer Zusammenarbeit mit dem polnischen Festival „Warschauer Herbst“.
Von 2004 bis 2012 wurde das polnische Festival Turning Sounds gefördert. An der Schnittstelle zwischen neuer Musik und experimenteller Popkultur umfassten die Veranstaltungen Orchesterkonzerte, Laptop- und Turntable-Performances, elektronische Musik, Vorträge, Hands-on-Workshops und Diskussionen. Im Vordergrund der Förderung stand insbesondere der Austausch zwischen Deutschland und Polen.
Die Bandbreite der zeitgenössischen Musik beinhaltet auch künstlerische Ansätze an der Schnittstelle zwischen neuer Musik und experimenteller Popkultur, z.B. im Bereich der elektronischen Musik. Herausragende musikalische Konzepte elektronischer Musik in Deutschland wurde in der CD-Reihe edition elektronik präsentiert und dokumentiert.
A German Sound war eine mobile Klangkunstausstellung, die an verschiedensten Orten der Welt zu sehen war. Die Künstler*innen, die in dieser Installationsausstellung mit einzelnen Arbeiten vertreten waren, haben die Geschichte der Klangkunst in Deutschland maßgeblich mitgestaltet. Das Konzept der Kuratoren Stefan Fricke und Johannes S. Sistermanns war es, einen kleinen, mobilen Klangkunstraum zu gestalten, ihn sicht- und hörbar als solchen lebendig werden zu lassen.
Zu den Arbeiten und Ausstellungsorten der mobilen Klangkunstausstellung
Im Rahmen von Soundtrack_Cologne initiierten die Förderprojekte 2008 eine Annäherung zwischen zeitgenössischer Musik und Filmmusik und boten Musikwissenschaftler*innen, Produzent*innen, Komponist*innen und Regisseur*innen sowie Kompositionsprofessor*innen von Musikhochschulen und Filmakademien ein Forum, um künstlerische und produktionspraktische Fragen auszutauschen.
Das Förderprojekt Impulse – Junge Interpreten!/Neue Musik! brachte junge, exzellente Musiker*innen mit zeitgenössischen Komponist*innen zusammen. Neue Werke wurden hierbei in Auftrag gegeben, gemeinsam erarbeitet und anschließend im Rahmen eines der Wettbewerbe des Deutschen Musikrats und nachfolgenden Konzerten zur Aufführung gebracht.
Musikjournalismus & Neue Musik war eine Initiative in Zusammenarbeit mit dem Institut LernRadio der Hochschule für Musik Karlsruhe und der Gesellschaft für Neue Musik. 2007 wurde hier eine Tagung veranstaltet, die sich an fortgeschrittene Studierende sowie an Musikwissenschaftler und Journalisten richtete.
Zu der vergangenen Förderung von Musikjournalismus & Neue Musik
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